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Lebkuchenhaus

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Zusammen mit einer Freundin, die ich im Wiltonkurs kennengelernt habe, habe ich mich im letzten Jahr zum ersten Mal an ein Lebkuchenhaus heran gewagt. Eigentlich wollte ich schon immer mal eins gestalten, leider hatte sich nur nie jemand gefunden der mit mir zusammen am Tisch sitzt, quatscht und kitschige Weihnachtslieder hört. Aber dank Deniz hat es dann in 2014 endlich geklappt. So habe ich mich als erstes auf die Suche nach einem Lebkuchenrezept begeben. Das war recht schnell gefunden und hörte sich wirklich nicht so kompliziert an. Die einzige schwierige Zutat war die Pottasche. Ich war min. 3 Mal in der Apotheke und habe in einigen Läden geguckt. Nach Bestellung konnte ich sie in der Apotheke erhalten. Wie ich im Nachhinein feststellen musste, hätte ich auch direkt zu Kaufland fahren können.
Nachdem alle Zutaten ihren Weg in meine Küche gefunden hatten, durften sie nacheinander in meine Rührschüssel hüpfen. Hierbei musste ich feststellen, dass das Rezept eine wesentlich größere Dimension hatte als angegeben war. Angeblich sollte es für ein großes Haus mit Platte reichen. Nachdem ich fertig war hatte ich eine Platte 30 cm ∅, das große Lebkuchenhaus sowie 9 kleine Lebkuchenhäuschen mit Bodenplatte zusammengeklebt und verziert. Demnach liste ich hier ein halbes Rezept, was völlig für ein großes Lebkuchenhaus mit Platte ausreichen sollte, auf.
Zubereitung des Lebkuchenteigs:
Als erstes lassen wir die Pottasche in der Milch einweichen. Gebt Zucker, Wasser und Honig in einen Topf und erwärmt alles bis es kocht. Gebt die Gewürze hinzu. Lasst alles abkühlen bis es noch lauwarm ist. Prüft ob die Körnchen der Potttasche sich gelöst haben und fügt diese hinzu. Gebt die Zutaten in eure Küchenmaschine und siebt das Mehl hinzu. Rührt mit dem Flachrührer alles gut durch. Schlagt das Ei und das Eigelb etwas auf und fügt es zusammen mit dem Hirschhornsalz zum Teig hinzu. Gebt den Teig für ca. 3 bis 4 Stunden in den Kühlschrank.

Lebkuchenhaus von vorne Lebkuchenhaus von der Seite

Den Teig habe ich nach der Arbeit gemacht und über Nacht dem Kühlschrank übergeben.
Das war der einfachste Part. Jetzt ging es daran schon mal die Schnittmuster für das Lebkuchenhaus zu machen. Die Schnittmuster könnt ihr hier finden.
Vor dem Backen wird der Teig ausgerollt. Hierzu benötigt ihr Mehl. Stäubt den Teig immer wieder gut ein, damit er nicht anfängt eine Verbindung mit eurer Arbeitsplatte einzugehen. Der Teig geht während des Backens noch etwas auf, also könnt ihr ihn recht dünn ausrollen.
Nach dem Ausrollen wird das Schnittmuster aufgelegt und mit Hilfe eines Messers ausgeschnitten. Noch besser ist es, wenn ihr ein Pizzarad nehmt, das geht super einfach. Ihr könnt damit alles ausschneiden bis auf die Festerdetails. Bevor ihr eure Hausteile in den Ofen gebt, könnt ihr noch Bonbons in die Fenster geben. Hierfür zerbrecht ihr ein Bonbon mithilfe eures Rollstabs und gebt dann ein paar Brocken in den Ausschnitt. Beim Backen werden diese dann komplett flüssig und danach hart und schön bunt. Ihr könnt einfach Bonbons in eurer Lieblingsfarbe nehmen. Zum Schluss noch mit Milch bestreichen und dann ab in den Ofen.
Nach dem Backen lasst ihr eure Lebkuchenhausteile etwas auf dem Blech abkühlen. Ich habe meine anschließend, bis zum Basteltag, in eine Tupperdose gepackt. Ich würde euch aber wärmstens ans Herz legen zwischen die Hausteile mit euren Bonbonfenstern Backpapier oder etwas ähnliches zu legen. Meine haben nach zwei Tagen teilweise erheblich aneinander geklebt und ich hatte wirklich Sorge diese heil auseinander zu bekommen.
Zwei Tage später war es dann endlich soweit. Meine Freundin ist mit ihren Lebkuchen sowie jede Menge Verzierungen vorbei gekommen und wir haben bei Kaffee und guten Gesprächen angefangen die Häuschen hübsch zu machen. Hierzu haben wir als erstes Royal Icing angerührt. Ihr werdet sehr viel davon benötigen. Ich würde schätzen, dass ich ca. 2kg Puderzucker für alle Häuschen benötigt habe.
Bevor das Haus zusammen gesetzt wird, gestaltet ihr alle Einzelteile und lasst diese etwas trocknen. Das geht aber recht schnell. Alle Teile wie Bonbons, Gummibärchen, Schokolade, Krokant, Smarties etc. wurden mit Royal Icing befestigt. Lediglich die Tür sowie die Fensterläden wurden mit Schokoladenfondant überzogen. Als alle Einzelteile fertig waren habe ich jede Menge Royal Icing auf die Runde Platte gepackt. Mit der Rückseite eines Esslöffels wurde der Schnee gestaltet. Anschließend habe ich den Schnee mit Zucker bestäubt damit er schön glitzert. Die Einzelteile des Hauses habe ich dann in den Schnee gesetzt. Zum Glück nicht alleine, da mir sonst doch ein paar Hände gefehlt hätten. 😉

Lebkuchenhaus von hinten

Als die Mauern standen, habe ich ihnen eine kurze Trocknungsphase verordnet. Zum Schluss habe ich das Dach angebracht.
Nachdem also mein Haus stand konnte ich mich der Tanne vor dem Haus widmen. Sie besteht aus einem Eishörnchen und grün eingefärbtem Royal Icing. Das Eishörnchen habe ich an der unteren Spitze gepackt und dann an der dicksten stelle begonnen mit der Blatttülle  die Zweige aufzuspritzen. Immer wieder das Hörnchen umrunden. Als ich fast nichts mehr zum anfassen hatte habe ich es dann in das noch weiche Royal Icing gedrückt und die restlichen Zweige hinzugefügt.

 

Lebkuchendorf

Jetzt fehlte nur noch der dicke Schnee auf dem Dach. Hierzu habe ich an den Rändern mit einer Rundtülle (Tip 3) und gegen Decke gerichtetem Spritzbeutel die Eiszapfen dekoriert.
Wie das Häuschen schmeckt kann ich euch leider nicht sagen. Wir haben jetzt Januar und ich hab mich einfach nicht getraut es anzufassen. Jedoch wurde mir zugetragen, dass ich im nächsten Jahr unbedingt wieder welche machen muss, da es schwer war das kleine Häuschen innerhalb der Familie zu verteidigen. Ich brauch euch wohl nicht sagen, dass sowas das Beste Lob für mich ist und sich jede Stunde gelohnt hat die ich mit dem Verzieren verbracht habe. 🙂
Auch wenn unsere Haus noch immer steht und leider nicht mehr gegessen werden kann ist das herrliche, dass es sehr lange einen Lebkuchenduft verströmt hat. Wir waren doch wirklich sehr überrascht, als wir nach den Feiertagen nach Hause kamen und die Wohnung in einem Lebkuchenaroma lag. 🙂

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Schwierigkeitsgrad: leicht
Zeitaufwand: 2 Tage

 

Lebkuchen:

125 g Zucker
40 g Wasser
375 g Honig
1 Ei  (Größe S)
1 Eigelb (Größe S)
15 g Zimt
10 g Vanillezucker
4 g Nelke(n), gemahlen
4 g Kardamom, , gemahlen
2 g Muskat, gemahlen
Zitrone(n), eine Zeste davon
300 g Roggenmehl
300 g Weizenmehl
6 g Hirschhornsalz
3 g Pottasche, (Apotheke)
50 g Milch

Temperatur: 160 °C
Backzeit: ca. 15 min.

Weiteres Material zum Verzieren:

Eishörnchen
Bonbons
Schokoladenfondant
Skittles

Benötigte Grundrezepte

 

Benötigtes Material

  •     Spritzbeutel
  •     Spritztüllen (1; 3; 352)
  •     Gelfarben (Rot, Schwarz, braun, grün)

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2 comments

Kim 24. November 2016 - 23:02

Witzige Idee mit den verschiedenen Farben, das habe ich bei meinem ersten Versuch noch nicht gemacht. Eigentlich verrückt, dass man so viel essbares Zeug produziert, aber es am Ende dann doch nicht isst, obwohl es auch noch so lecker ist… .

Hier ist mein erstes Häuschen: http://www.hamburg-schmackhaft.de/anleitung-lebkuchenhaus-rezept-weihnachten-vorlage/

Beste Grüße aus Hamburg

Reply
SarahsAwesomeCakes 1. Dezember 2016 - 9:29

Dankeschön. War auch wirklich ein riesen Spaß das Häuschen zu „bauen“. Die Kleinen habe ich im anschluss verschenkt. Ich glaube die wurden dann auch verputzt. Nur das Große hatte die Aufgabe unsere Wohnung wochenlang in einen himmlischen Lebkuchenduft zu hüllen. Danach war es natürlich nicht mehr wiklich essbar. Habe mich trotzdem den ganzen Winter dran erfreut.

Deins sieht aber auch toll aus!

Süße Grüße
Sarah

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